Leider müssen wir euch mitteilen, dass Ignacio Ramonet, ehemaliger Chefredakteur der „Monde Diplomatique“ uns für die Konferenz abgesagt hat. Natürlich haben wir uns umgehend auf die Suche nach einem neuen Redner gemacht, der auf der Podiumsveranstaltung „Schaffung einer internationalen Plattform“ vortragen kann und sind auch fündig geworden! Wir freuen uns euch mitzuteilen, dass der argentinische Anthropologe und Aktivist Andrés Ruggeri zugesagt hat.
Andrés ist u.a. Leiter des Programms „facultad abierta“ (offene Fakultät) an der Universität Buenos Aires (UBA). Er versucht dort fachübergreifend, die Wissenschaft mit der Welt des politischen Aktivismus zu verbinden. Seit der argentinischen Wirtschaftskrise von 2001 engagieren sich die Student_innen der „offenen Fakultät“ aktiv für besetzte bzw. „reaktivierte“ Betriebe in Argentinien, die in Arbeiter_innenselbstverwaltung produzieren. Das Engagement führte zur Gründung des “Centro de Documentación de Empresas Recuperadas“ (Dokumentationszentrum für besetzte Betriebe). Hier werden Erfahrungen von Betriebsbesetzungen, Arbeiter_innenselbstverwaltung und Konzepten der solidarischen Ökonomie dokumentiert und anaysiert. Ziel ist es, mit Hilfe des Erfahrungsschatzes besetzte Betriebe aktiv zu unterstützen (dazu zählt die Unterstützung bei rechtlichen, technischen, statistischen und Vermarktungsfragen), dabei bezieht sich der Aktivismus nicht nur auf Argentinien sondern auf den gesamten lateinamerikanischen Kontinent.
Übersetzung vorhanden: Spanisch